Liam Harrison: „Ich freue mich darauf, in den Krieg zu ziehen“
YOKKAO-Weltmeister -65 kg Liam Harrison wird am 15. Oktober im Bolton Macron Stadium in Großbritannien erneut um die Titelverteidigung bei YOKKAO 27 kämpfen. Diesmal wird Harrison gegen einen jungen und beeindruckenden Gegner antreten: den deutschen Kickboxer Kevin Burmester. Hier ist ein Interview mit ihm über den bevorstehenden Kampf und eine Frage zu den Gedanken des Kämpfers. Hallo Liam, ich hoffe, alles läuft gut. Wir möchten Ihnen vor dem bevorstehenden Event einige Fragen stellen: F. Wie läuft Ihr Training für YOKKAO 27? Wie haben Sie sich auf den bevorstehenden Kampf vorbereitet? LIAM HARRISON: Ich habe wie immer sehr hart trainiert. Meine Vorbereitung ändert sich nicht, ich trainiere hart für jeden Kampf. Das Einzige, was sich im Fitnessstudio ändert, ist die Arbeit an einem anderen Spielplan. Am 15. Oktober werde ich in der bestmöglichen Form sein und bereit, eine Show zu liefern. F: Sie haben einige Zeit in Thailand trainiert. Machen Sie das für den bevorstehenden Kampf oder sind Sie Vollzeit bei Bad Company?
LIAM HARRISON: Ehrlich gesagt trainiere ich jetzt lieber hier bei Bad Company. Als ich jünger war, habe ich viel Zeit in Thailand verbracht, was Spaß gemacht hat und ich habe viel gelernt, aber ich habe hier bei Bad Company ein so starkes Team um mich, dass ich das Gefühl habe, ich muss nirgendwo anders hingehen. F: Welcher Kampf bei den YOKKAO-Shows war für Sie bisher der denkwürdigste? LIAM HARRISON: Entweder der verrückte Krieg, den ich mit Houcine Bennoui hatte (YOKKAO 8), oder der Gewinn des YOKKAO-Titels gegen Tetsuya Yamato (YOKKAO 17). F: Bei YOKKAO 27 treten Sie gegen den 24-jährigen Kevin Burmester an, der eine solide Bilanz von 64 Siegen in 72 Kämpfen mit 31 KOs vorweisen kann. Was halten Sie von Ihrem jüngeren Gegner? LIAM HARRISON: Burmester ist ein fitter, starker junger Kämpfer, er ist aggressiv und drängt gerne nach vorne, aber ich glaube nicht, dass er je gegen jemanden auf meinem Niveau gekämpft hat. Ich freue mich darauf, mit ihm in den Krieg zu ziehen. F. Sie gelten heute weithin als einer der besten ausländischen Muay-Thai-Kämpfer. Sie haben den WMC-Titel und die WBC-Titel gewonnen und sind jetzt YOKKAO-Weltmeister in der 65-kg-Klasse. Was/wem führen Sie Ihren Erfolg im Muay Thai zu? LIAM HARRISON: Meinen Erfolg verdanke ich dem großartigen Team hinter mir. Richard ist ein großartiger Trainer und mein wichtigster Trainingspartner ist Jordan Watson (YOKKAO-Weltmeister -70 kg), einer der besten Kämpfer der Welt. Außerdem trainiere ich mit vielen anderen starken Kämpfern. F: Wer ist Ihrer Meinung nach derzeit der beste Muay-Thai-Kämpfer? LIAM HARRISON: Ich bin nicht sicher, wer wirklich der Beste ist, aber meine Favoriten im Moment sind Superlek, Non Takrit und Rittewada. Außerdem Youssef Boughanem und Fabio Pinca. F: Wo sehen Sie sich danach – haben Sie bereits Pläne für die Zukunft? LIAM HARRISON: Nein, nicht wirklich. Ich möchte einfach mein Training und meine Kämpfe in den nächsten 3-4 Jahren genießen, bevor ich in den Ruhestand gehe. Ich gebe auch gerne Seminare und Privattraining, also möchte ich das einfach so lange wie möglich machen. F: Vielen Dank und alles Gute für deinen Kampf! Die Tickets für YOKKAO 27-28 sind fast ausverkauft bei www.yokkao.com/events https://youtu.be/no-q0MLkMWs