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Mongkhon und Pra Jiad

Muay Thai ist mehr als nur ein Kampfsport. Es ist eine Kampfkunst mit jahrhundertealter Geschichte, tief verwurzelt in Traditionen und spirituellen Glaubensvorstellungen. In seinem Ursprungsland Thailand werden Muay-Thai-Kämpfe von ethnischer Thai-Musik begleitet, und man sieht die Kämpfer stets mit einzigartigen Kopfbedeckungen namens Mongkhon und Armbinden, die als Pra Jiads bekannt sind.

Mongkhon

Der Mongkhon (manchmal auch Mongkol) ist einzigartig im Thaiboxen und wird in den jeweiligen Kampfsportarten der Nachbarländer nicht getragen. Die Thailänder glauben, dass der Mongkhon besondere Kräfte besitzt, die seinem Träger Schutz und Glück bringen. Mongkhons werden traditionell von Lehrern oder Trainern im Lager aus Seilen und Stoff handgefertigt. Sie werden dann von Mönchen gesegnet, bevor sie im Lager an die Kämpfer weitergegeben werden. Mongkhons enthalten manchmal Knochen der Vorfahren eines Kämpfers oder das Haar eines geliebten Menschen, sind aber häufiger mit heiligen Amuletten geschmückt. Heutzutage kann man Kopfbedeckungen in Muay-Thai-Fachgeschäften kaufen, aber das Flechten des Mongkhon wird in vielen traditionellen thailändischen Fitnessstudios noch immer praktiziert.

Die Tradition, Mongkhons zu tragen, lässt sich bis ins alte Thailand zurückverfolgen, als sich Krieger vor Kämpfen Stoff um den Kopf banden und buddhistische Gebete sangen. Diese Praxis hat sich bei Muay-Thai-Wettkämpfen offenbar modernisiert. Mongkhons werden kurz vor dem Betreten des Rings und während des Wai-Khru-Ram-Muay-Tanzes vor dem Kampf getragen. Nach Abschluss des Tanzes kehrt der Kämpfer in seine Ecke zurück, wo ein Trainer oder Campbesitzer den Mongkhon abnimmt und dabei ein Gebet singt. Dies ist bei Muay-Thai-Kämpfen in ganz Thailand zu sehen, wurde aber auch über die Grenzen hinaus in die ganze Welt getragen, wo Muay Thai praktiziert wird.

Mongkhon

Pra Jiad

Neben dem Kopfschmuck sieht man bei Muay-Thai-Kämpfern immer auch die Stoffarmbänder, die als Pra Jiad (manchmal Prajet oder Prajioud) bekannt sind. Wie die Mongkhon sollen Pra Jiads dem Träger Glück bringen. Ihr Ursprung liegt in der Antike, als das Land ständig im Krieg war. Die Armbänder bestanden normalerweise aus Stoff, der vom Kleid einer Mutter gerissen und um die Arme gebunden wurde. Dieser symbolische Akt stellte den Segen einer Mutter für die Sicherheit des Trägers dar. Sie werden an einem oder beiden Armen getragen und bestehen mittlerweile aus Stoff, Seil oder einer Kombination beider Materialien. Anders als die Mongkhon werden Pra Jiads nicht nur während des Wai Khru vor dem Kampf getragen, sondern auch während der Kämpfe.

Da sich der Muay-Thai-Sport auch außerhalb Thailands verbreitet, werden die Armbinden in einigen ausländischen Fitnessstudios als eine Art Gürtelsystem ähnlich dem im Karate oder Taekwondo integriert. Solche Ranglistensysteme gibt es jedoch in traditionellen Muay-Thai-Camps nicht.

Sowohl Mongkhons als auch Pra Jiads werden als heilige Objekte angesehen und sollten jederzeit mit Respekt behandelt werden. Sie werden mit Sorgfalt behandelt und dürfen niemals fallen gelassen, darauf getreten oder darüber getreten werden. Die Traditionen des Muay Thai machen den Sport unverwechselbar und besonders – es ist wirklich eine der bezauberndsten Kampfkünste der Welt.

Pra Jiad

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